Es lebe der Content

Frankfurter Rundschau, FTD Deutschland … welches Printmedium wird als nächstes vom Sog der Digitalisierung erfasst? Mein lieber Kokoschinski, Ich fühle mich mit dem aktuellen Thema „Tageszeitung“ in die späten 1990er Jahre zurückversetzt. Damals wurde in Unternehmen ernsthaft darüber diskutiert, ob die Investition in eine Internetseite denn lohnenswert sei. Motto: „Das geht auch wieder vorbei.“ Die selben Menschen sind heute wieder empört wenn man Ihnen sagt, dass selbst Journalisten den Tod der klassischen Tageszeitung vorhersagen. Das sind die gleichen Stimmen, die wachsende Anrufvolumen in Call Centern prophezeien, Social Media gleichbedeutend mit einer Facebook-Seite sehen und den Vernetzungsgedanken rund um mobile Endgeräte auf das Ein- und Ausschalten des Zimmerlichts per Handy beschränken. Frustrierend daran finde ich, dass diese Leute 3 Jahre später nichts mehr von Ihren Ansichten der Vergangenheit wissen wollen. Dann sind dies nämlich jene Kollegen, die später sagen … „Ich habe das alles kommen sehen“. Herr, bitte wirf Hirn vom Himmel.

Wirtschaftsjournalist und -Blogger Gunnar Sohn – selbst jemand, der noch vor 15 Jahren Tageszeitungen und CD´s kaufte (also in der Zeit, wo es noch keine Tablets und iPods gegeben haben muss) – liefert einen längst überfälligen Abgesang auf die gute alte Tageszeitung: Nekrolog eines Printmedien-Kunden. Enjoy.

7 Kommentare

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7 Antworten zu “Es lebe der Content

  1. Jürgen Baier

    Na dann schauen Sie sich doch nur den klassischen Versandhandel an. Same procedure. Manche merken nicht dass sie längst auf dem Sterbebett liegen und reagieren auch auf gar nichts.

  2. Reblogged this on Online PR 2.0 – Mittelstand @ Kunde and commented:
    Es entwickelt sich. Und wer meint, stehenbleiben zu müssen, ist bald Geschichte.

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